Die grossen in den neuen Technologiebereichen tätigen Firmen nehmen die Vergütung für Privatkopie immer stärker unter Beschuss. Gleichzeitig machen sie in der boomenden Digitalwirtschaft Millionengewinne, wobei dieser Erfolg zu einem wichtigen Teil dem Zugang zu kulturellen Produktionen zuzuschreiben ist.
Am 27. Februar 2014 hat das Europäische Parlament den Bericht Castex über die Vergütung der Privatkopie mit starker Mehrheit angenommen. In dem Bericht wird diese Vergütung auch in Zukunft als unverzichtbar betrachtet. Der Bericht betont aber auch die Notwendigkeit einer besseren Harmonisierung des Systems auf europäischer Ebene.
Urheber- und Interpretengesellschaften begrüssen diesen Bericht. Die Vergütung für Privatkopie bleibt ein effizientes Mittel, das den Konsumentinnen und Konsumenten freies Kopieren von Werken für den Privatgebrauch und zugleich den Urheberinnen und Urhebern faire Vergütung garantiert. Dieses System lässt ist ohne weiteres an ein rein digitales Umfeld anpassen.
Privatkopie besser verstehen
Eine von der SAASociety of Audiovisual Authors. Die SAA vertritt die Interessen der Verwertungsgesellschaften und deren audiovisuelle Autoren Mitglieder auf europäischer Ebene. (Société des Auteurs Audiovisuels) publizierte Infographie zeigt die aktuelle Funktionsweise auf und wie das System verbessert werden könnte:
Infographie – Deutsch
Infographie – Englisch
Infographie – Französisch
Haben Sie die Petition «Hände weg von der Leerträgerentschädigung!» schon unterschrieben? Das Thema wird noch dieses Jahr in parlamentarischer Kommission behandelt.
http://www.ssa.ch/de/news/unterschreiben-sie-die-petition-haende-weg-von-der-leertraegerentschaedigung
Mehr Einzelheiten zum Bericht der französischen EU-Abgeordneten Françoise Castex : http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+REPORT+A7-2014-0114+0+DOC+XML+V0//DE
http://www.saa-authors.eu/en/news/131/