Das Jahr 2021 in Kürze

Wegen der negativen Auswirkungen der Pandemie verzeichnet das Jahr 2021 einen Rückgang der Einnahmen und der Verteilung von Entschädigungen, wobei die Kosten jedoch bestens kontrolliert werden konnten: 

  • Die Einnahmen belaufen sich auf CHF 20’841’775.- (-12.74% gegenüber 2020). Mehrere Wahrnehmungsbereiche erlitten einen Rückgang, bei den Bühnenaufführungsrechten ist er sogar schwindelerregend: -52% gegenüber 2020, -67% gegenüber dem Durchschnitt der drei letzten Geschäftsjahre vor der Pandemie.
  • Die SSA verfolgte erfolgreich eine strenge Budgetstrategie. Dies widerspiegelt sich in einem sehr tief gebliebenen durchschnittlichen Kommissionensatz: 11.96% (+0.84 Punkte).
  • Die SSA zahlt ihren Mitgliedern und Schwestergesellschaften monatlich Entschädigungen aus. Die ausbezahlte Gesamtsumme der Entschädigungen sank (-26.78%) wegen der Gesundheitsmassnahmen, welche die Bühnenproduktionen betrafen, und wegen des Ausbleibens bestimmter, für das Geschäftsjahr 2020 spezifische Phänomene.
  • Infolge der Programmänderungen von 2019 und 2020 auf RTS und RSI wurde nebst einem Anzahlungssystem eine neue Verteiltabelle für die Senderechtsentschädigungen 2021 eingeführt. Eine zusätzliche Auszahlung konnte für die Ausstrahlungen 2020 durchgeführt werden; leider ohne, dass damit das Tarifniveau von 2019 erreicht wurde.
  • Der gemeinsame Tarif 14 für die neue obligatorische Vergütung für Urheberinnen und Urheber sowie Interpret/innen von audiovisuellen Werken wurde erfolgreich mit massgebenden Nutzerverbänden ausgehandelt und von der Eidgenössischen Schiedskommission genehmigt. Er widerspiegelt die Komplexität der neuen gesetzlichen Vorgaben und zugleich die Dynamik der Geschäftsmodelle in diesem Bereich. Er trat 2022 in Kraft und die SSA arbeitet an dessen Umsetzung.
  • Im Geschäftsjahr 2021 konnten CHF 1’152’704.81 in den Kultur- und CHF 825’986.- in die Sozialfonds eingezahlt werden.
  • 105 Urheberinnen und Urheber erhielten eine Unterstützung des Kulturfonds.
  • Die Schweizer Verbände setzten sich unermüdlich den Behörden gegenüber für die Interessen der Kulturbranche ein. Die SSA beteiligte sich vielfach daran.
  • In der EU setzten die Verwertungsgesellschaften ihre Bemühungen zur nationalen Umsetzung einer neuen Richtlinie über das Urheberrecht fort.
  • Trotz Pandemie blieb die SSA ohne Unterbruch in Betrieb.

Vollständiger Jahresbericht 2021