Jahresbericht – Das Jahr 2014 der SSA

Viele Vergütungen an die Urheber und effiziente Verwaltung – ein Erfolg, den es in die Digitalwirtschaft zu übertragen gilt.

Jahresbericht 2014 als Download 
 

Wichtige Fakten und Ereignisse 2014 in Kürze:

  • Die Einnahmen stiegen um 1.47% und erreichten den Rekordwert von Fr. 21’333’430. -.
  • Der Aufwand nahm erneut geringfügig ab (-1.97%), so dass der durchschnittliche Kommissionensatz zum dritten Mal in Folge gesenkt werden konnte. 2014 beträgt er 14.29%, das sind 0.52 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr.
  • Die SSA zahlt ihren Mitgliedern und Schwestergesellschaften monatlich Entschädigungen aus.
  • Das Inkasso aus Aufführungsrechten Bühne bleibt weiterhin auf dem erfreulichen Niveau, das im Vorjahr erzielt wurde. Der Anteil der Werke unserer eigenen Mitglieder ist besonders hoch und zeugt von der ausgezeichneten Position der SSA auf einem dynamischen Markt mit intensivem Wettbewerb.
  • Auch im Bereich der zwingend kollektiven Verwertung ist eine positive Entwicklung zu verzeichnen. Die Einführung der Entschädigung für Privatkopien für Tablets beendet den Sinkflug dieser Einnahmen in den vergangenen Jahren.
  • Die schweizerischen Verwertungsgesellschaften haben sich gemeinsam gegen eine parlamentarische Initiative der Liberalen (FDP) gewehrt, mit der die Aufhebung der Entschädigung für Privatkopien (Leerträgervergütung) verlangt wurde und die schlussendlich abgelehnt wurde.
  • Trotz dieser Erfolge dürfen wir nicht vergessen, wie heimtückisch der Druck ist, den die neuen Technologien auf den Marktwert und die Finanzierung von künstlerischen Werken ausüben, was sich unweigerlich auf das Einkommen der Urheber auswirkt. Die Gespräche im Hinblick auf die Revision des schweizerischen Urheberrechtsgesetzes wurden 2014 fortgesetzt. Die Vernehmlassung wird wahrscheinlich 2015 stattfinden. Die Kunstschaffenden und die Produzenten haben sich zusammengeschlossen, damit effiziente Instrumente zur Piraterie-Bekämpfung eingeführt werden. Die Verbesserung der verschiedenen Entschädigungsformen zugunsten der Urheber stellt eine Priorität der SSA dar.
  • Die SSA baut ihre Kommunikationskanäle aus. Seit April 2014 verschickt sie alle drei Monate den neuen Newsletter «Infolettre» an über 5’000 E-Mail-Adressen. Das Format eignet sich für die Lektüre unterwegs und erfreut sich sowohl in französischer als auch in deutscher Sprache grosser Beliebtheit. Die mehrsprachige Facebook-Seite der SSA wurde am 31. Juli ins Leben gerufen und zählte fünf Monate später bereits 800 Freunde.
  • Auf politischer EU-Ebene ist ein immer stärkerer Druck auf das Urheberrecht und die Verwertungsgesellschaften zu beobachten. Eine internationale Studie belegt die Bedeutung der Kulturindustrie und ihren Beitrag an die Wirtschaft. Eine andere hebt hervor, wie bescheiden die Vergütung der Kunstschaffenden ausfällt, wenn man sie mit den unglaublichen Erträgen vergleicht, welche die Unterhaltungselektronik und die IKT weltweit dank attraktiver künstlerischer Werke erzielen. Dieses Ungleichgewicht wird immer häufiger angeprangert.