Im Rahmen der Vernehmlassung zum Entlastungspaket 2027 des Bundes hat die SSA zu Aspekten Stellung genommen, die die Kulturbranche betreffen.
Die SSA beurteilt viele der im Rahmen der Vernehmlassung zum Entlastungspaket 2027 vorgeschlagenen Massnahmen negativ.
Sie fordert, dass auf die geplanten Einsparungen im Kulturbereich verzichtet wird, damit die erst kürzlich festgelegten Ziele der Kulturbotschaft 2025-2028 erreicht werden können und die kulturelle Vielfalt erhalten bleibt.
Sie fordert nachdrücklich, dass die Beiträge des Bundes an die Auslanddienste der SRG beibehalten werden. Die Streichung der Finanzbeiträge an TV5Monde (internationale öffentlich-rechtliche Fernsehstation der französischsprachigen Länder und Regionen) und 3sat (gemeinschaftliche Fernsehangebote der deutschsprachigen Länder) würde die Sichtbarkeit der Schweizer Kunstproduktion beeinträchtigen. Zudem generieren diese Angebote für die Schweizer Kulturschaffenden signifikante Urheberrechts-Einnahmen in Höhe von 3.3 Millionen Franken pro Jahr, da ihre Werke sowohl in der Schweiz als auch im Ausland ausgestrahlt werden.
Die SSA ist der Ansicht, dass eine höhere Besteuerung von Kapitalbezügen unter CHF 100’000.- aus den 2. und 3. Säulen im Widerspruch zu den Anstrengungen stünde, die in den letzten zehn Jahren zur Verbesserung der sozialen Sicherheit von Künstlerinnen und Künstlern unternommen wurden.
Sie spricht sich auch gegen eine Reihe anderer vorgeschlagener Massnahmen aus, da diese einen negativen Einfluss auf das Schweizer Kulturschaffen hätten.