Die SRG SSR lanciert zum zweiten Mal in der Deutschschweiz den Wettbewerb «Von der Bühne auf den Bildschirm». Ziel ist es ein Theaterwerk ins TV und auf die Streaming Plattform Play Suisse zu bringen.
Wer kann mitmachen: Filmschaffende mit Schweizer Staatsbürgerschaft oder Wohnsitz in der Schweiz, die Lust haben Theater fürs TV und Streaming neu umzusetzen. Der Film muss von einer unabhängigen Produktionsfirma mit Sitz in der Schweiz produziert werden.
Was wird unterstützt: Unterstützt wird ein von einer Jury ausgewähltes Projekt, das nicht einfach Theater abfilmt, sondern für den Bildschirm neu erfindet. Das Stück ist der Ausgangspunkt. Die Filmschaffenden lassen sich davon inspirieren und kreieren daraus ihr eigenes filmisches WerkGeistige Schöpfung der Literatur und Kunst (sowie Computerprogramme), die individuellen und damit einmaligen Charakter hat. Dieser individuelle Charakter ist Bedingung dafür, dass ein Werk geschützt werden kann.. Ziel ist ein künstlerisches Treffen zwischen Filmregie und Theatergruppe, um Theaterinhalten eine neue audiovisuelle Form zu geben.
Sprache: deutsch oder schweizerdeutsch
Die Theaterarbeit muss in folgende Kategorien fallen: Theater, Tanz, Musical, Puppenspiel, Pantomime, Zauberei, Zirkus, Performance
Der Gewinner erhält: einen Fondbeitrag von CHF 70 000.-. Es können zusätzliche Fördermittel beantragt werden. Koproduktionen mit Theatern sind sehr erwünscht. Der Film wird auf SRF ausgestrahlt und auf Play SRF und Play Suisse gestreamt.
Wann: Deadline Einreichung Unterlagen 31.5.2024
Wer wählt aus: eine von SRF unabhängige fünfköpfige Jury
Wer steht dahinter: «Von der Bühne auf den Bildschirm» («De la scène à l’écran“) ist eine Initiative der SRG SSR, der Schweizerischen Autorengesellschaft (SSA) und die Urhebergesellschaft SUISSIMAGE (SI) und der Romanda Association of Audiovisual Production (AROPA).
Der Wettbewerb findet bei RTS bereits zum fünften Mal statt. https://www.rts.ch/play/tv/detail/de-la-scene–a-lecran?id=df567be1-39e7-4121-957f-80541bfaa45e
SRF strahlte 2023 «Die Dämonen» aus. Eine filmische Arbeit von Robin Nidecker nach dem Stück von Sebastian Nübling und Boris Nikitin aus dem Theater Basel. https://www.playsuisse.ch/de/show/2509236
Bewerbungen müssen folgende Angaben enthalten:
– Titel des Theaterstückes, Namen des Regisseurs/der Regisseurin und Biografie, Besetzung
– Name der Filmschaffenden, Biografie und Filmografie
– Name und Filmografie der unabhängigen Produktionsfirma mit Sitz in der Schweiz
– Die Termine und Orte der öffentlichen Aufführung des Theaterstückes, die zwischen dem 1. Juni 2024 und dem 31. Dezember 2024 geplant sind. Wenn schon bekannt, Termin der Filmaufnahmen.
– Angaben zum Theaterstück (noch in Produktion oder bereits aufgeführt), Hinweise zur Form und Intention der Theaterarbeit.
– Eine Beschreibung des audiovisuellen Ansatzes für die Umsetzung des Theaterwerks für den Bildschirm unter Hervorhebung des produktiven, formalen und narrativen Aspekts
– Eine Vereinbarung des Rechteinhabers des Theaterwerkes, welche die Aufnahme, Umsetzung und anschliessende Verwertung des resultierenden audiovisuellen Werkes gestatten. Diese Vereinbarung kann vorläufig sein, muss jedoch anschliessend für jedes umzusetzendes Projekt offiziell bestätigt werden.
– Ein Budget für die Erstellung eines Fernsehfilms unter Einhaltung des technischen und qualitativen Standards der SRG SSR. Im Budget müssen die Kosten für das für die Live-Aufführung verantwortliche Personal angegeben werden. Koproduktionen mit dem Theater sind möglich.
– Ein vorläufiger Finanzierungsplan mit Angaben von Eigen- und Fremdbeiträgen. (z.B. Eigenmittel Theater für die Produktion, Fremdbeiträge – Stiftungsgelder)
Projekte, die sich auf die Aufnahme eines Theaterstückes beschränken und keinen audiovisuellen Mehrwert haben, werden abgelehnt.
Die Frist für die Einreichung von Bewerbungen endet am 31.5.2024. Das Dossier ist per Mail an Barbara Seiler, Sternstunde Kunst und Musik barbara.seiler@srf.ch zu senden. Die Entscheidung der Jury wird im Juni 2024 kommuniziert.
Alle festgelegten Rechte, Zeitplan, Nutzung, technische Ressourcen und das endgültige Budget werden Gegenstand eines Koproduktionsvertrages zwischen SRF und der unabhängigen Produktionsfirma des ausgewählten Projekts. Der Verein «De la scène à l`écran» ist an diesen Verhandlungen nicht beteiligt.
Der Verein behält sich das Recht vor, bei Bedarf einen zweiten Wettbewerb für das Projekt 2024 auszuschreiben.